Grabmalauszeichnung 2018

Heute Freitag, 2. November, zeichnete die Stadtgärtnerei anlässlich der 23. Grabmalprämierung neun Bildhauer und Bildhauerinnen für ihre ausserordentlichen Arbeiten aus.

An der diesjährigen, 23. Grabmalauszeichnung prämierte die Stadtgärtnerei Basel die Grabmale zweier Jahrgänge. Letztes Jahr befand die Jury nur ein Grabmal als prämierungswürdig. Deshalb setzte die Stadtgärtnerei den Prämierungsanlass aus und legte ihn mit der diesjährigen Feier zusammen. Dieses Jahr werden insgesamt acht Grabmale ausgezeichnet. Zusammen mit dem im 2017 ernannten Grabmal wurden somit am 2. November 2018 neun Kunstwerke prämiert. Die Feierlichkeiten fanden auf dem Friedhof am Hörnli statt. Departementsvorsteher Hans-Peter Wessels überreichte den Künstlern und Künstlerinnen die Preise.

Die letztjährige Jury setzte sich aus vier Mitgliedern zusammen: Rebekka Brandenberger, Architektin, Sonja Feldmeier, Künstlerin, dem Bildhauer Stefan Mesmer von der Friedhofkommission sowie dem externen Experten und Künstler Pawel Ferus. Die Fachpersonen nahmen insgesamt 440 neue Reihengrabmale auf dem Friedhof am Hörnli der im Jahr 2015 Verstorbenen in Augenschein und prämierten ein Grabmal des Bildhauers Roman Müller.

In diesem Jahr begutachtete die Jury – bestehend aus Sonja Feldmeier, Stefan Mesmer und Pawel Ferus – die Reihengrabmale sowie die Familiengrabmale der im Jahr 2016 Verstorbenen.Zusätzlich kamen die neu geschaffenen Grabmäler auf Familiengräbern des Friedhofs am Hörnli und des Wolfgottesacker aus den Jahren 2011 bis 2015 dazu. Die Jury zeichnete acht Grabmale von folgenden Bildhauern oder Ateliers aus: Daniele Aletti, Atelier Mazzotti, Bildhauerei Weisskopf GmbH, Manfred Cuny, Raphael Hilpert, René Küng, Flavian Naber, Severin Steinhauser.

Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartementes Basel-Stadt, würdigte am 2. November anlässlich einer kleinen Feier auf dem Friedhof am Hörnli die ausgezeichneten Arbeiten. Er sprach den anwesenden Bildhauern seine Anerkennung aus und dankte den Angehörigen, die in der Regel auch die Auftraggeber der Grabmale sind, dafür, dass sie ihr Andenken an die Verstorbenen auf so persönliche und einfühlsame Weise zum Ausdruck gebracht haben. In seiner Rede zeigte er auf, dass die Ausgestaltung eines Grabmals nachhaltig prägend und somit richtungsweisend für die jeweilige Friedhofanlage sei.

Die Stadtgärtnerei Basel und die Friedhofkommission wollen mit dem jährlich verliehenen Preis auf die individuell gestalteten Grabsteine aufmerksam machen und gleichzeitig dem mit der Massenproduktion einhergehenden Qualitätsverlust der Grabmalkultur entgegenwirken. Die ausgezeichneten Grabmäler verdeutlichen einerseits, dass innerhalb der vorgegebenen Normen eine Vielzahl von Ausdrucksformen möglich ist. Dies kommt in diesem Jahr besonders gut zum Ausdruck, könnten doch die prämierten Steine unterschiedlicher nicht sein. Andererseits sollen die Angehörigen dazu ermuntert werden, im Dialog mit dem Bildhauer respektive der Bildhauerin, eine der verstorbenen Person entsprechende Gestaltung zu finden.

Die Stadtgärtnerei Basel honorierte die Bildhauerfirmen der neun prämierten Grabmale mit je 500 Franken und publiziert ein Porträt der Steine in der jährlich neu aufgelegten Broschüre „Beispielhafte Grabmale“.

Hinweise:

Broschüre „Beispielhafte Grabmale“, Ausgabe 2018, und Übersicht der ausgezeichneten Grabmale 2018 finden Sie im Kapitel "Beispielhafte Grabmale" (siehe Seitenende, weitere Informationen).

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