Buchsbaumzünsler

Weit verbreitet und ziemlich gefrässig

Der Buchsbaum ist in Mitteleuropa seit Jahrhunderten eine beliebte Pflanze. Er gilt als pflegeleicht, schnittverträglich und anspruchslos. In den letzten Jahren sind allerdings vermehrt Krankheiten und Schäden am Buchsbaum aufgetreten (beispielsweise Buchsbaumzünsler oder das pilzbedingte Buchsbaumtriebsterben). 

Erstmals im Jahre 2005 im deutschen Weil am Rhein entdeckt, hat sich der Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) mittlerweile in der ganzen Region ausgebreitet. Er befällt Buchs und Einzelbüsche, Hecken oder Wildbestände im Wald. Die Schäden reichen von partiellem Blattfrass bis hin zum kompletten Kahlfrass ganzer Buchsbestände.

Die Stadtgärtnerei empfiehlt folgendes:

1. Beobachten Sie den Buchs regelmässig, denn es gibt beim Buchsbaumzünsler drei bis vier Generationen pro Jahr.
2. Bei kleineren Buchskugeln lassen sich die Raupen von Hand ablesen und der Kehrichtabfuhr zuführen. Bei grösserem Befall etwa bei Kleinbäumen und grösseren Hecken ist es ratsam, eine Gartenbaufirma beizuziehen. Eine Bekämpfung der Raupen mittels Pflanzenschutzmittel sollte durch eine Fachperson erfolgen. Falls es zur Anwendung eines Pflanzenschutzmittels kommt, ist ein biologisches Frassgift vorzuziehen.
3. Wenn Buchsbäume mehr als einmal kahl gefressen wurden, sind die Aussichten auf eine Erholung gering. Denken Sie in einem solchen Fall über einen Ersatz der Buchsbäume nach.

Alternativen zum Buchsbaum

Der nachhaltige Schutz von Buchsbäumen ist seit einigen Jahren nur mit entsprechendem Aufwand (Zeit, Kosten, Arbeit) möglich. In bestimmten Situationen ist nur das Entfernen geschwächter Buchsbäume sinnvoll. Als Ersatz lohnt es sich, Alternativen für den Buchsbaum zu finden. Die Stadtgärtnerei Basel hat eine Liste mit möglichen Alternativen zusammengestellt. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auch sind die Vorschläge nicht für jede Situation und Umgebung gleichermassen geeignet.