Garten zur Sandgrube

Barocker Garten mit Vase im Vordergrund

Der historische "Garten zur Sandgrube" bietet viel Schatten unter grossen Bäumen, bunte Blumenwiesen, plätschernde Brunnen- und Teichanlagen sowie Kunstwerke von Basler Künstlern.

Ausstattung/Parkinfrastruktur

Die Gliederung des Gartens kann bis ins frühe 19. Jahrhundert nachvollzogen werden und prägt den Charakter der Grünanlage bis heute. Die lineare Struktur führt geradewegs durch den Garten. Geschnittene Linden-Alleen fassen das zentrale Parterre zwischen dem Landgut und dem Nebengebäude. Die Anordnung der Bäume eröffnet Ausblicke zu den angrenzenden Bereichen. Zwischen den beiden Baumreihen an den Längsseiten und den beiden historischen Gebäuden an den Enden, in denen das Europainstitut der Universität Basel untergebracht ist, erstreckt sich eine überschaubare Fläche. Sie ist streng symmetrisch: Die gerade verlaufenden gekiesten Wege, die eingefassten rechteckigen Grünflächen und der in der Mitte gelegene Brunnen vermitteln eine statische, ruhige und repräsentative Atmosphäre. Umso mehr wirken die landschaftlich gestalteten Seitenteile verspielt und verwunschen.

  • Sitzmöglichkeiten
  • Pavillon
  • Staffagen
  • Kunstobjekte

Spiel-/ Sportangebot

Für Spiel und Sport eignet sich der unweit gelegene Landhof besonders gut.

Besuchende finden hier vor allem Ruhe, viel Schatten unter grossen Bäumen, bunte Blumenwiesen, plätschernde Brunnen- und Teichanlagen sowie Kunstwerke von Basler Künstlern. Ruhige Sportarten wie beispielsweise Yoga können im Garten zur Sangrube praktiziert werden. 

Kunst

Die zwei Vasen von Ferdinand Schlöth, ebenfalls ein Basel Künstler, wurden abgegossen. Sie stehen am zentralen Parterre.

Die Schreitende vom Basler Künstler Otto Roos befindet sich im nördlichen Seitenflügel mit Blick auf den zentralen Zierbrunnen.

Gartendenkmal

Der Garten zur Sandgrube ist ein Gartendenkmal und als solches im Inventar der «Schützenswerten Gartenanlagen Basel» gelistet. 

Wichtige Stationen, Geschichte und Meilensteine

Der Seidenbandfabrikant Achilles Leissler-Hoffmann liess sich in der Zeit zwischen 1745 und 1751 einen Landsitz vor den Toren von Kleinbasel erbauen. 1804 erwarb Johann Jakob Merian das Landgut und liess die Gartenanlage 1820 umbauen.

Die seitlichen Partien im englischen Stil wurden dem Garten hinzugefügt und die Umfassungsmauer eingerissen. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war das Anwesen durch die Familie Merian genutzt. Haus und Garten wurden in dieser Zeit immer wieder den Bedürfnissen angepasst.

1931 erwarb der Staat die Sandgrube und das zugehörige Land mit seinen Liegenschaften. Östlich des Landguts wurden ab 1949 zwei Schulhäuser errichtet, auf der Westseite begann 1956 der Bau der neuen Gewerbeschule.

Der stark vernachlässigte Garten wurde 2021 nach Plänen der Stadtgärtnerei vollständig neu angelegt. Der Gesamtgestaltung wurde eine vereinfachte Fassung des Planes von 1820 zugrunde gelegt, d.h. ein axial gegliedertes französisches Parterre mit Partien im englischen Stil eingerahmt. Eine Reihe von Veränderung zog die Versetzung der Orangerie in die Mittelachse des Gartens nach sich, wo sie nunmehr die Grünfläche nach Südosten begrenzt und architektonisch eine ungemein gesteigerte Rolle spielt.

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Bildergalerie

Barocker Garten zur Sandgrube mit Vasen Zoom

Die Anordnung der Bäume eröffnet Ausblicke zu den angrenzenden Bereichen

Barocker Teil  mit Vase im Garten zur Sandgrube Zoom

Weg entlang der Längsseite mit Baumreihe, am Ende ist das Gebäude des Europainstituts der Universität Basel sichtbar

Vase im Garten zur Sandgrube Zoom

Der Garten zur Sandgrube ist im Inventar der «Schützenswerten Gartenanlagen Basel» gelistet.

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