Ökoflächen
Die Biodiversitätsförderung hat auf öffentlichen Grünflächen eine grosse Priorität. So dienen ökologisch hochwertige Flächen und alte Bäume als wichtige Lebensräume für einheimische Tiere und Pflanzen.
Altbäume und Ökobäume
Eine gross gewachsene Baumkrone bildet einen besonders wertvollen Lebensraum. Deshalb werden alte Bäume mit besonderen Massnahmen gepflegt und gesichert, um sie möglichst lange zu erhalten. Wo der Standort es zulässt werden diese Bäume schliesslich nicht ganz gefällt, sondern zu sogenannten Ökobäumen zurückgeschnitten. Der Stamm und die Starkäste werden so stark zurückgeschnitten, wie es für die Sicherheit erforderlich ist. Oft treiben sie wieder aus oder sie bilden als stehendes Totholz einen besonders wertvollen Lebensraum für viele Tierarten.
Blumenwiesen für Vögel und Insekten
Unsere einheimischen Insekten sind oft auf spezifische einheimische Pflanzen zur Ernährung und Vermehrung angewiesen. Ein Reichtum an einheimischn Pflanzen zieht damit auch eine Artenvielfalt von Insekten an. Abgestimmt auf den Standort, die Nutzung und die Wachstumsbedingungen fördert die Stadtgärtnerei ökologisch wertvolle Bepflanzungen. Stark genutze Parkflächen erfordern regemässig gemähten Rasen. In den weniger genutzten Randbereichen gedeihen hingegen artenreiche Blumenwiesen und einheimische Sträucher. Auch Baumrabatten entlang der Alleen werden bevorzugt mit Blumenrasen eingesät. Deren Blüten sind wertvoll für Insekten, und wo es viele Insekten gibt, profitieren auch Vögel, Fledermäuse, Igel und weitere Tierarten.
Ruderalflächen – gewollt oder gewährt
Ruderalstandorte weisen eine spezifischen Bewuchs mit Pflanzen auf, die auf offenen Boden angewiesen sind. Durch die gezielte Schaffung solcher Standorte werden diese Pflanzen gefördert. Aber auch in Ritzen und in Randbereichen chaussierter Flächen siedeln sich Ruderalpflanzen an, die je nach Standort wachsen gelassen und nur selektiv gejätet werden.
