Biodiversität kurz erklärt

Biodiversität in der Stadt, Wiese in Wohnquartier

Unter dem Begriff Biodiversität wird die Vielfalt des Lebens verstanden. Dies beinhaltet die verschiedenen Lebensräume mit ihren Funktionen (bspw. Gewässer, Siedlungen, Wiesen und Wald), die Vielfalt der Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Mikroorganismen sowie die genetische Vielfalt innerhalb einer Art.

Diese biologische Vielfalt ist das Erbe, welches wir zukünftigen Generationen zu hinterlassen versuchen. Der Schutz der Biodiversität begründet sich aber nicht nur durch ethische und gesellschaftliche Überlegungen, sondern auch durch wirtschaftliche. Die Biodiversität erbringt für uns sogenannte Ökosystemleistungen, wie etwa saubere Luft und sauberes Wasser. Sie liefert unserer Gesellschaft effizient und kostengünstig Produkte und Dienstleistungen wie Nahrungsmittel, medizinische Wirkstoffe und schützt uns vor Naturkatastrophen und vor den Auswirkungen des Klimawandels. Mit zunehmender Verstädterung haben auch Siedlungen an Bedeutung für die Biodiversität gewonnen. Städte und Dörfer mit naturnahen Grünflächen und geeigneten Strukturen können eine erstaunliche Biodiversität beherbergen. So können bestimmte Arten in Siedlungen einen geeigneten Lebensraum finden, der aus der naturnahen Landschaft verschwunden ist.

Der Erhalt der Biodiversität wird in der Schweiz hauptsächlich durch das Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz (NHG) und über das kantonale Natur- und Landschaftsschutzgesetz geregelt. Gemäss der Bundesverfassung Art. 78 sind die Kantone für den Natur- und Heimatschutz zuständig.

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