Forschungsprojekt Pflanzenkohle
Die Stadtgärtnerei forscht zusammen mit der ZHAW zur Wirkung der Bodenverbesserung durch den Einsatz von Pflanzenkohle.
Forschungsprojekt Pflanzenkohle
Die Wirkung der Bodenverbesserung durch den Einsatz von Pflanzenkohle in Substraten ist nachgewiesen. Und die Verwendung von Pflanzenkohle in Kulturböden und Substraten liegt im Trend.
Bei der Herstellung von Pflanzenkohle mittels Pyrolyse entstehen aber auch in kleinen Mengen toxische Stoffe (Polycyclische aromatische (Kohlenwasserstoffe und flüssiges Kreosot). Mit dem "Forschungsprojekt Pflanzenkohle" auf dem Gelände der Baumschule in Arlesheim erhebt die Stadtgärtnerei zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW konkrete Zahlen.
Welchen Mengen Pflanzenkohle sind schadlos und doch gewinnbringend für die Bodenfruchtbarkeit?
Bevor die Stadtgärtnerei Pflanzenkohle einsetzt, möchte sie deren Wirkung messen und mit Zahlen belegen. Der Einsatz in Substrate soll die Wasser- und Nährstoffversorgung optimieren und so auch in Zukunft, im zunehmend anspruchsvolleren Klima, die Gesundheit der Pflanzen unterstützen. Dabei dürfen die Böden nicht unnötig mit unerwünschten Stoffen belastet werden. Eine erste Testanlage auf dem Gelände der Baumschule in Arlesheim soll hierzu Zahlen liefern.
Die Stadtgärtnerei legte hierzu fünf Testfelder an und füllte jede Baumrabatte mit einem separat gemischten Substrat:
- Radix plus® ohne Pflanzenkohle
- Radix plus® mit 5 % Pflanzenkohle/Kompost
- Radix plus® mit 10 % Pflanzenkohle/Kompost
- Radix plus® mit 15 % Pflanzenkohle/Kompost
- Radix plus® mit 10 % Pflanzenkohle/Kompost und 10 % Blähton
Darin wurden 50 Bäume gepflanzt. Abgesehen von der unterschiedlichen Füllung der Baumrabatte finden die Bäume nun exakt gleiche Bedingungen vor. Die Stadtgärtnerei und die ZHAW messen die unterschiedlichen Veränderung der Substrate und das Verhalten der Bäume. Anfänglich werden die Differenzen wahrscheinlich sehr klein ausfallen. Darum sind die Homogenen Bedingungen besonders wichtig.