Schafbeweidung

Schafbeweidung: Skudde im Margarethenpark

Die Beweidung von Wiesen und Gehölzsäumen fördert die Vielfalt von Pflanzen und Tieren, spart Maschinenstunden und reduziert den Benzinverbrauch.

Schafbeweidung statt Mähmaschine

Mit der Beweidung von Wiesen und Gehölzsäumen mit Schafen und Geissen fördert die Stadtgärtnerei die Biodiversität. Da die Tiere den Bewuchs in unregelmässiger Weise abfressen, entsteht eine Strukturvielfalt, die Lebensraum für viele Insekten bietet.

Bis die Wiese nachgewachsen ist, bilden die stehengebliebene Pflanzenbüschel Nahrung und Unterschlupf für Schmetterlinge, Wildbienen, Heuschrecken, Spinnen usw. Dadurch entsteht nach der Beweidung ein weniger regelmässiges Bild als mit maschinellem Mähen. Doch gerade diese Unregelmässigkeit ist für die Biodiversität von grossem Wert.

Für die Landschaftspflege geeignete Rassen

Für die Beweidung arbeitet die Stadtgärtnerei mit professionellen Tierhaltern zusammen, die sich auf Rassen für die Landschaftspflege spezialisiert haben und die Weidetiere tierschutzkonform halten.

Eingesetzt werde vor allem robuste Rassen aus Gebirgs- und Heideland wie Skudde, Spiegelschaf, Walliser Landschaf und Walliser Schwarzhalsziegen. Diese fressen auch rauere Nahrung und drängen damit Gehölze und Brombeeren zurück. Um Trittschäden und übermässige Belastung der Pflanzen zu vermeiden, werden die Schafe nur kurzzeitig auf die Flächen gelassen. Danach kann sich die Vegetation wieder erholen, um meist für einen zweiten Weidegang im Herbst nochmals genutzt zu werden.

Einsatzorte und -zeiten

Erfreuen Sie sich an den Schafen zum Beispiel in der Erlenmatt, auf dem Friedhof am Hörnli oder im Margarethenpark. Die Weidegänge sind meist im späten Frühling und Ende Sommer eingeplant.

Bitte nicht füttern

Um die Gesundheit der Tiere nicht zu gefährden, bitten wir Sie, die Tiere nicht zu füttern. Denn Nahrung, die ihnen guttut, finden sich ausreichend auf der Weide. Die Weiden werden mit Elektrozaun gesichert, also nähern Sie sich vorsichtig.