Saint-Louis-Park

Visualisierung eines Wettbewerbprojekts des zukünftigen Saint-Louis-Parks

Das Areal VoltaNord – ehemals Lysbüchel – entwickelt sich vom Industriestandort zu einem durchmischten und zukunftsgerichteten Teil des St. Johann-Quartiers. Um eine hohe Wohnqualität sicherzustellen, sind viel Grün und zwei grosse öffentliche Freiräume vorgesehen. Einer davon ist der zukünftige Saint-Louis-Park entlang der Bahngeleise.

Anonymer Projektwettbewerb

Für die Gestaltung des zukünftigen Saint-Louis-Parks führte die Stadtgärtnerei einen offenen, anonymen Projektwettbewerb durch. Dabei war die Zusammenarbeit von Landschaftsarchitektur und Ökologie eine Wettbewerbsvorgabe. Es gingen 21 Projekte ein. Eine Wettbewerbsjury erkor ein Siegerprojekt, welches die Stadtgärtnerei anlässlich einer Vernissage am 29. November 2021 präsentierte. Den Zuschlag erhielt das Projekt «Mosaik» des Teams Landschaftsarchitekturbüro Skala Landschaft Stadt Raum GmbH und Regula Müller Ökoberatung – beide aus Zürich.

Das Siegerprojekt

Das Siegerprojekt «Mosaik» überzeugte die Jury durch seine grosszügige und zeitlose Gestaltung sowie durch die sorgfältig durchdachten Lösungsansätze zum Umgang mit ökologischen Aspekten. So sieht es einerseits vielfältige Nutzungsmöglichkeiten vor – beispielsweise eine bespielbare Wiese und einen Spielbereich mit begehbarem Brunnen. Andererseits bietet das Projekt konkrete Vorschläge zur Förderung der Biodiversität und im Umgang mit dem sich wandelnden Klima. Es beinhaltet beispielsweise Massnahmen, wie das vor Ort anfallende Regenwasser optimal genutzt und wie das Mikroklima verbessert werden kann. Lichte Baumpflanzungen im Park sowie vor den Fassaden der angrenzenden neuen Wohnhäuser bieten zusätzlich Schatten.

Der Projektbeitrag bietet aufgrund der klaren Nutzungsgliederung beste Voraussetzungen für ein reibungsloses Miteinander von Mensch und Natur. Intensivere und potenziell lärmigere Nutzungen werden mit Abstand zu Wohngebäuden platziert. Die ganz im Westen vorgesehenen Naturschutzflächen sind geschickt von den stärker genutzten Aufenthalts- und Spielflächen getrennt. Die weitere Ausgestaltung der Grünanlage wird unter Mitwirkung des Quartiers präzisiert.