Margarethenpark

Der Margarethenpark ist die einzige grossflächige Parkanlage des Quartiers Gundeldingen. Der Park blickt auf eine lange Geschichte zurück und wird aus gartendenkmalpflegerischer Sicht als schützenswert eingestuft. Der Margarethenpark bietet dank seiner Grösse und Ausstattung viele Nutzungs- und Erholungsformen.
Zur Zeit und bis voraussichtlich Ende Dezember 2023 wird der Margarethenpark saniert.
Ausstattung/Parkinfrastruktur
Zentrales Element des Margarethenparks ist die weite Rasenfläche umrahmt von altem Baumbestand. Mehrere Wege führen durch den Hangbereich hinauf zur Bruderholzebene. Der Park bietet vielfältige Möglichkeiten, um zu spielen und um sich zu bewegen. Gleichzeitig gibt es Platz für ruhige und naturnahe Erholung.
Spiel-/ Sportangebot
Beim Eingang Sempacherstrasse erwartet die Kinder ein grosser Spielplatz mit einer Mammutskulptur aus Holz zum Klettern. Beim Eingang Frobenstrasse gibt es einen Spielbereich mit Planschbecken.
Die grosse, freie Rasenfläche wird für unterschiedliche Spiel- und Sportaktivitäten genutzt. Innerhalb der Parkgrenzen befinden sich ebenfalls die Kunsteisbahn Margarethen und die Tennisplätze des Balser Lawn Tennis Clubs.
Planschbecken
Das Planschbecken wird von Mai bis September an Wochentagen (Montag bis Freitag) bei Temperaturprognosen von über 25°C früh morgens gefüllt. Das Becken wird nach jedem Badetag geleert und gereinigt - so können wir auf Zusätze verzichten.
Kunst im Park
Der Brunnen mit der Lorelei wurde 1955 von Peter Moilliet angefertigt. Die Stele östlich der Villa stammt von Michele Cordasco und wurde 1988 aufgestellt.
Naturwerte
Der Park bietet naturnahe Flächen mit standorttypischer Vegetation. Zu den besonders wertvollen Flächen zählen die eher mageren Krautsäume und Wiesenflächen sowie die eingewachsenen Parkrasenbereiche.
Wichtige Stationen, Geschichte und Meilensteine
Die Parkanlage blickt auf eine 200-jährige Geschichte zurück: 1822 erwirbt Karl Burckhardt das vor der Stadt gelegene St. Margarethen-Gut mit Kirche, Matten und Ackerland. Die 1823 erstellte Gartenanlage ist von der Konzeption her ein bemerkenswertes Beispiel eines Landschaftsgartens.
1897 kauft die Einwohnergemeinde Basel-Stadt den privaten Besitz und gestaltet das Areal in einen Volkspark um. 1907 wird im Margarethenpark Basels erster Tennisplatz gebaut. Um 1909 erfolgt die Anlage eines als Musikplatz vorgesehenen Lindenrondells. Mit dem Bau der Kunsteisbahn (1933/34) wird ein grosser Teil der Grünanlage überbaut. Einige Jahre später (1942-1945) wird neben dem Lindenrondell der erste städtische Kinderspielplatz in Basel erbaut.
Den Mammutspielplatz gibt es seit 2005. Der Spielplatz beim Planschbecken wurde 2017 erneuert.
Weiterführende Informationen
Buchempfehlung: Der Roman «Fast ein bisschen Frühling» von Alex Capus erzählt von einem der blutigsten und grössten Fälle in der Schweizer Kriminalgeschichte, der schliesslich im Margarethenpark ein Ende fand.
(ISBN 978-3-446-23917-3)