Wolfgottesacker

Grabreihe mit historischen Gräbern im Wolfgottesacker

Durch seine dichte und vielfältige Begrünung und den besinnlichen Charakter ist der Wolfgottesacker ein attraktiver Erholungsort in einem sonst dynamischen Umfeld. Die Gebäude im neuromanischen Stil stehen samt Gartenanlage seit 1996 unter Denkmalschutz.

Ausstattung/Parkinfrastruktur

Der Friedhof ist aufgeteilt in klar strukturierte Grabfelder mit einem strengen Wegraster und parkartigen Bereichen. Der parkartige Rahmen weist eine dichte Bepflanzung aus Laubbäumen und Sträuchern auf. Ruheplätze und mit Felsformationen eingerahmte Wasserbecken vervollständigen diese natürlich gestaltete Gartenpartie. Längs der Friedhofmauer liegen ausgemauerte Gräber, die als Familiengrabstätten der wohlhabenden Bevölkerung bevorzugt waren und mit prägnanten Grabmälern versehen sind.

Kunst im Park

Zahlreiche bemerkenswerte Grabmäler verleihen dem Wolfgottesacker eine besondere Bedeutung. Viele berühmte Basler Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Gemäss Inventar der Basler Denkmalpflege sind 66 Grabmäler in ihrer künstlerischen und historischen Bedeutung einzigartig, weitere 755 Grabmälder sind als Zeugnisse der Basler Grabsteinkunst von grosser Bedeutung.

Naturwerte

Der Wolfgottesacker weist innerhalb des städtischen Gebiets eine hohe Naturwertdichte auf. Eine artenreiche Baum- und Strauchschicht, naturnahe Rasenflächen und Wasserbecken stellen vielfältige Lebensräume dar.
 

Wichtige Stationen, Geschichte und Meilensteine

Der Wolfgottesacker wurde 1872 eröffnet und war damals die Begräbnisstätte für die rechts der Birsig wohnhafte Stadtbevölkerung. Mit der Eröffnung des kantonalen Zentralfriedhofs am Hörnli 1932 wurde der Betrieb auf dem Wolfgottesacker stark eingeschränkt. Aktuell werden jährlich rund 100 Bestattungen in Wahlgräbern durchgeführt. Es besteht nach wie vor die Möglichkeit, das Nutzungsrecht an einem Wahlgrab zu erwerben.

Weiterführende Literatur

In der Schriftenreihe der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte ist der Kunstführer «Der Wolfgottesacker in Basel» erschienen. Die Kunsthistorikerin Anne Nagel beschreibt darin die Geschichte des Friedhofs und der bedeutendsten Grabmäler. (ISBN 3-85782-532-4)

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Bildergalerie

Wasserbecken mit Felsformationen Zoom

Wasserbecken mit Felsformationen

Kletterndes Eichhörnchen vor Grabreihe Zoom

Kletterndes Eichhörnchen vor Grabreihe

Narzissen vor dem Eingangsgebäude des Friedhofs Zoom

Narzissen vor dem Eingangsgebäude des Friedhofs

Reihe mit historischen Grabdenkmälern im Winter Zoom

Reihe mit historischen Grabdenkmälern im Winter