Voltamatte

Spielen und Begegnen auf der Voltamatte: Die Voltamatte liegt im Westen Basels kurz vor der französischen Grenze. Mit seiner grossen Rasenmatte und vielfältigen Spiel- und Sitzmöglichkeiten bietet sie ein attraktives Angebot für Freizeit und Erholung
Geschäftiges Treiben und tobende Kindern prägten schon 150 – 80 v. Chr. das Alltagsbild der Voltamatte. Zu jener Zeit ist die Grünanlage Teil der bedeutendsten spätkeltischen Siedlung der Schweiz. Die rund 150 000 Quadratmeter grosse Stadtanlage erstreckt sich von der heutigen Parkfläche über den Novartis Campus bis zur Rheinpromenade.
1860 wird östlich der heutigen Voltamatte die Steinkohlen-Gasfabrik St. Johann errichtet und versorgt fortan die erste Basler Strassenbeleuchtung mit Energie.
1938 wird der Spielplatz St. Johann eingeweiht, der sich über die Zeit in den ersten Park im dicht besiedelten Arbeiter- und Industriequartier entwickelt. Nach Abschluss der Bauarbeiten für die Nordtangente wird die Voltamatte 2011 und 2012 umfassend erneuert und zu einem vielfältig nutzbaren Quartierpark umgestaltet. Bis heute gelten der Robi-Spielplatz (seit 1957 vor Ort), sowie die Eisbärenskulptur zu den Wahrzeichen der Voltamatte.
Ausstattung/Parkinfrastruktur
Die Voltamatte bietet verschiedenste Sitzmöglichkeiten entlang der Rasenmatte sowie beim Spielplatz. Zusätzlich steht mobiles Mobiliar in der gesamten Anlage zur Verfügung. Ein Öffentliches WC ist vorhanden. Ergänzt wird das Freizeitangebot mit einer Kindertankstelle der Robi-Spiel-Aktionen.
Spiel-/ Sportangebot
Das Angebot an Spielmöglichkeiten und Sportaktivitäten ist vielfältig und attraktiv: Kletterparcours aus Felsen und Seilen, ein Wasser-Sandspiel, Wasserspiel mit bodenebenen Spritzdüsen, ein Skateplatz mit mobilien Skatelementen und ein Streetballplatz.
Die ashaltierten Wege und Flächen können Kinder zusätzlich zum Rollern und Velofahren nutzen.
Der Robi Volta ergänzt mit seiner Spielanimation den Spielbetrieb der Anlage.
Planschbecken
Die Wassermulde auf dem Hartplatz (Asphalt) zwischen Robi und Spielplatz mit bodenebenen Spritzdüsen, die von Mai bis September in Betrieb sind, wird regelmässig gereinigt.
Kunst im Park
Der Eisbär (Adolf Weisskopf, 1947) ist eines der Wahrzeichen der Voltamatte. Die Skulptur aus Kristallina-Marmor ist Ergebnis eines eingeladenen Wettbewerbs aus dem Jahr 1947. Neben dem ausführenden Künstler waren noch zwei andere Bildhauer eingeladen. Ziel war es, anhand eines Modells im Massstab 1:2, eines Situations-Modells und entsprechenden Plänen, eine Plastik «in Verbindung mit dem Planschbecken auf dem Spielplatz am Volta-Platz» zu schaffen. Der Eisbär steht heute im Sand-Wasser-Spielbereich.
Wichtige Stationen, Geschichte und Meilensteine
Vor über 2000 Jahren befand sich auf dem Gelände der heutigen Voltamatte eine grosse keltische Siedlung. Sie erstreckte sich vom Park über den Novartis Campus und die Voltastrasse bis hinunter an den Rhein. Die Siedlung, die zwischen 150 und 80 vor Chr. bewohnt war, wies bereits städtische Züge auf: Die Häuser waren einheitlich ausgerichtet und standen auf klar abgegrenzten Parzellen, zwischen denen Strassen gebaut wurden. Die Siedlung gilt als eine der bedeutendsten keltischen Fundstellen Europas.
Entdeckt wurde sie 1911 beim Bau des letzten Gaskessels der Gasfabrik. Die Gasfabrik wurde 1860 östlich der heutigen Voltamatte gebaut. Das Gas wurde aus Steinkohle gewonnen und für die Strassenbeleuchtung eingesetzt.
Die Voltamatte entstand 1938 mit Spielplatz inklusive Planschbecken. 1940 wurden am Voltaplatz ein Limonadehäuschen und ein WC erstellt. 1947 wurde die Eisbär-Skulptur beim Wasserbecken, als Ergebnis eines Kunstwettbewerbes, gesetzt. 1957 gründete die Pro Juventute im hinteren Teil der Anlage den Robi Volta. Es handelte sich um einen der ersten Robinson-Spielplätze Europas und – gemeinsam mit dem Robi Horburg – um den ältesten der Schweiz.